Cappuccino – Ursprung und Eigenheiten des Erfolgsgetränks
Die Entstehung des Cappuccino
Hätten Sie das gedacht? Der Cappuccino ist eigentlich kein Italiener, sondern ein Österreicher. Der Ursprung dieser Kaffeevariante geht auf den sogenannten „Kapuziner“ zurück, eine Wiener Kaffeespezialität. Ein Mokka-Kaffee, der mit Schlagsahne vermischt wird. Die daraus entstandene Färbung erinnert an die hellbraune Ordens-Tracht eines Kapuzinermönchs.
Die Österreicher brachten ihr Lieblingsgetränk nach Italien
Im ersten Weltkrieg gelangt das Getränk nach Italien. Österreichische Soldaten wollten während des Aufenthalts in Italien nicht auf ihr Lieblingsgetränk verzichten und nahmen das Rezept mit in den Süden. Irgendwann wurde aus dem Kapuziner der Cappuccino, eine Verniedlichung des italienischen Worts für Kapuze (Cappuccio). Mittlerweile hat die Kaffeevariante die Welt erobert – doch mit dem ursprünglichen Kapuziner hat er nicht mehr viel gemeinsam.
Die perfekte Basis für den Cappuccino ist ein Espresso
Heutzutage bildet – nach italienischem Vorbild – der Espresso die Basis eines jeden Cappuccino. Denn als Espressomaschinen mit Dampfdruck entwickelt wurden, entstand die Idee einer geschäumten und weniger schweren Variante des Kapuziners. Das war die Geburtsstunde des Cappuccino, wie wir ihn heute kennen und lieben. Er gelingt besonders gut mit Bohnen von mittlerer bis dunkler Röstung.
Das Espresso Sortiment von Mövenpick
Mövenpick bietet verschiedene aromatische Espresso-Varianten an. Die Auswahl reicht vom rassigen und vollmundigen Ristretto bis zum entkoffeinierten Decaffeinato. Zu empfehlen ist beispielsweise auch die intensiv geröstete Espresso-Kreation Mövenpick Espresso Diavolo aus einer kraftvollen Kakao- und Gewürznotenmischung sowie die rassige Intenso-Kapsel.
Sie bevorzugen es etwas sanfter? Dann empfehlen wir einen Lungo
Die ideale Basis für Ihren Cappuccino bildet auch der Mövenpick Lungo – besonders, wenn es etwas sanfter im Geschmack sein soll. Unser Geheimtipp: der Crema Gusto Italiano aus der Mövenpick Lungo-Kollektion.
Mit wenigen Zutaten zum perfekten Cappuccino – auch für Veganer
Sie haben die Wahl: Nachdem Sie sich für Ihre Lieblingskaffeesorte als Basis entschieden haben, benötigen Sie lediglich einen Milchschäumer, ein bisschen kalte Milch, Zucker und Kakao. Und schon kann es losgehen mit der Zubereitung des Cappuccino. Auch Veganer kommen auf ihre Kosten: Statt Kuhmilch bietet sich Sojamilch an, die lässt sich nämlich gut aufschäumen. Die Mandelmilch ist eine weitere beliebte Alternative zur Kuhmilch für die Zubereitung eines Cappuccino. Das Gleiche gilt für Reismilch oder Hafermilch. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, eines ist jedoch unbestritten: In Sachen Kalorienanzahl schneiden die Milchalternativen besser ab als die klassische Kuhmilch.
Das Rezept für einen feinen Cappuccino
Nachfolgend präsentieren wir Ihnen das passende Rezept für einen Cappuccino, zubereitet mit Mövenpick Kaffeekapseln:
- Tasse mit heissem Wasser vorwärmen
- Espresso oder Lungo mit einer Kaffeekapsel von Mövenpick in der vorgewärmten Tasse zubereiten
- Empfohlene Wassermenge pro Sorte für das optimale Geschmackserlebnis beachten
- 50-70 ml kalte Vollmilch (oder eine andere Milchvariante) mit einem Milchschäumer aufschäumen
- Milchschaum in die mit Kaffee gefüllte Tasse geben
- Cappuccino mit ein wenig Kakao bestreuen
- Das Getränk nach Ihren individuellen Vorlieben mit Zucker süssen
- Zurücklehnen und ganz entspannt den Cappuccino geniessen
Geheimtipp für die optimale Zubereitung
Als Faustregel gilt: Je höher der Fettanteil der Milch, desto besser lässt sie sich aufschäumen. Die Milch ist ein unentbehrlicher Geschmacksträger, deshalb ist frische Vollmilch die ideale Zutat für einen vollmundigen Cappuccino. Die Milch sollte kalt sein, denn nur so bleibt beim Aufschäumen genügend Zeit für die Entstehung der charakteristischen Luftbläschen. Während des Aufschäumens sollte die Milch die Temperatur von 70 Grad Celsius nicht überschreiten.
Der Unterschied zwischen Cappuccino, Latte Macchiato und einer Schale
Nun wissen wir, wie ein Cappuccino gelingt. Aber wie unterscheidet er sich eigentlich von seinen Kollegen, dem Latte Macchiato und klassischen Milchkaffee – im Volksmund auch Schale genannt? Der wesentliche Unterschied liegt im Mischverhältnis und beim Milchschaum. Beim Cappuccino ist das Verhältnis zwischen Espresso, Milch und Milchschaum ausgeglichen. Die Zutaten machen im Idealfall je einen Drittel des fertigen Getränks aus.
Mehr Milch im Latte Macchiato
Beim Latte Macchiato dagegen macht die heisse Milch rund zwei Drittel des Getränks aus. Dazu wird der Milchschaum wesentlich stärker aufgeschäumt, damit er für den Macchiato charakteristisch schön fest wird. Als letztes wird beim Latte Macchiato der Espresso beigefügt. So entstehen die klar getrennten drei Schichten, die dem Macchiato sein Gesicht geben. Vorzugsweise wird diese Kaffeespezialität in einem langen Glas serviert.
Der altehrwürdige Milchkaffee
Ein Klassiker unter den Kaffeevarianten ist der Milchkaffee. Ihn kannten schon unsere Grosseltern, und er hat sich bis heute etabliert. Aus vielen gemütlichen Stuben ist der Milchkaffee nicht mehr wegzudenken. Die sogenannte „Schale“ ist eigentlich bereits ein Stück Schweizer Kulturgut. Im Gegensatz zu seinen kleineren Brüdern Cappuccino und Latte Macchiato basiert der Milchkaffee aber nicht auf einem Espressogemisch. Der klassische Milchkaffee wird denn auch nicht mit Espresso, sondern mit Filterkaffee oder gestrecktem Kaffee zubereitet. Das Mischverhältnis dabei ist ausgeglichen: die Schale besteht je zur Hälfte aus Milch und Kaffee.
In Italien gilt: kein Cappuccino nach 12 Uhr
Wir Schweizer und wohl auch die meisten anderen Europäer geniessen den Cappuccino am liebsten fast rund um die Uhr. Ganz anders in Italien. Hier gilt es beinahe schon als verpönt, nach der Mittagszeit einen Cappuccino zu bestellen. Wenn nicht bereits sprachlich, outet man sich spätestens dann als unerfahrener Tourist. Doch weshalb ist das so? Hierfür gibt es verschiedene Antworten.
Italiener meiden Kaffee mit Milch nach einer Mahlzeit
Kaffee ist wichtig in Italien – und für viele nach Amore beinahe schon das Wichtigste. Aber für die meisten ist wohl das Essen noch wichtiger. Und hier liegt auch der Ursprung einer Erklärung, weshalb Cappuccino in Italien nach dem Mittag kaum getrunken wird. Würde man nach dem Essen einen Cappuccino ordern, hiesse das für den Koch, dass sein Essen nicht genügt hat. Da Cappuccino als gehaltvolles Getränk gilt, käme das für den Wirt einer Beleidigung gleich.
Der Grund ist die Milch
In eine ähnliche Richtung geht eine weitere durchaus plausible Erklärung. Für manche gilt Milch als hinderlich bei der Verdauung, beziehungsweise der Konsum von Milch soll diesen Prozess verlangsamen und verlängern. Aber auch bei den Italienern haben sich die Trinkgewohnheiten mittlerweile verändert und die ungeschriebenen Regeln werden nicht mehr so eng gesehen. Und so kann es durchaus sein, dass auch ein Italiener nachmittags einen Cappuccino bestellt – zumindest im Winter.
Und am Ende gilt: Für den wohlverdienten Genuss muss man sich nie schämen. Unabhängig von der Tageszeit: Verzichten Sie nie auf Ihren Cappuccino, wenn Ihnen gerade danach ist.